Was ist ein Adverb?

Was ist ein Adverb? – In 2 Min verstehen (mit Beispiel)

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Du bist dir nicht sicher, was ein Adverb eigentlich ist? Worin genau besteht eigentlich der Unterschied zwischen einem Adverb und einem Adjektiv?

Wir helfen dir, diese Fragen zu beantworten. Am Ende haben wir auch noch eine Übersicht für dich zusammengestellt. Also dann: Los geht’s!

Adverbien stellen eine eigene Wortart dar. Ein Adverb wird auch als Umstandswort bezeichnet, weil es dir sagt, unter welchen Umständen etwas geschieht. Adverbien beziehen sich auf das Verb und bestimmen dieses näher. Sie können jedoch auch Informationen geben über ein Substantiv oder ein Adjektiv.

Adverbien werden immer klein geschrieben und nicht dekliniert.

Wir unterscheiden zwischen verschiedenen Arten von Adverbien:

Nudge Deutsch

Nudge Deutsch

Unterschied zwischen Adjektiv und Adverb

Adverbien beschreiben Umstände und beziehen sich auf das Verb. Sie bringen beispielsweise zum Ausdruck wie, wann, warum oder wo etwas passiert. Adverbien bleiben immer in der Grundform und werden nicht dekliniert.

Beispiel: Ich habe dein Buch gefunden. Es befindet sich hier (Adverb).

Adjektive hingegen beschreiben Substantive, also beispielsweise eine Person oder Sache näher. Sie werden daher dekliniert.

Beispiel: Du hast gute (Adjektiv) Arbeit geleistet.

Arten von Adverbien und Beispiele

Nachdem du inzwischen weißt, was ein Adverb überhaupt ist, zeigen wir dir nun die unterschiedlichen Arten von Adverbien jeweils mit Beispielen.

Pronominaladverbien

Pronominaladverbien, auch Präpositionaladverbien genannt, werden aus Adverbien (hier, da, wo) in Kombination mit einer Präposition gebildet.

Also: hier, da, wo + Präposition

Hierauf habe ich dich bereits hingewiesen. (hier + Präposition)

Darauf warte ich bereits seit einem Jahr. (da + Präposition)

Ich weiß nicht, woher ich die Uhr habe. (wo + Präposition)

Modaladverbien

Modaladverbien werden auch Adverbien der Art und Weise genannt. Sie beschreiben die Art und Weise eines bestimmten Geschehens.

Dadurch lassen sich die nachfolgenden Fragen beantworten: Wie? Auf welche Weise? Wie oft? Wie sehr? Wie viel?

Gerne übernehme ich die Aufgabe.

Du hättest es gewiss geschafft.

Mit meiner neuen Sitznachbarin komme ich zum Glück halbwegs zurecht.

Wir haben uns blindlings in das Abenteuer gestürzt.

Temporaladverbien

Temporaladverbien geben Auskunft über die Zeit. Deshalb werden sie häufig auch als Adverbien der Zeit bezeichnet.

Sie geben Auskunft über Fragen wie: Wann? Wie lange? Wie oft? Seit wann?

Mittags fahre ich häufig nach Hause.

Wir treffen uns jährlich mit der ganzen Familie.

Anfangs war ich skeptisch.

Ich habe vorhin Klavier gespielt.

Die unterschiedlichen Arten von Adverbien

Lokaladverbien

Die auch als Adverbien des Ortes bezeichneten Lokaladverbien beschreiben Orte.

Erfragt werden können sie durch: Wo? Wohin? Woher?

Wir wandern oberhalb der befahrenen Straße.

Dort wohne ich.

Mein Vater hat von draußen das Holz reingeholt.

Sie bogen links in die Straße ein.

Kausaladverbien

Kausaladverbien, auch Adverbien des Grundes genannt, spezifizieren die Gründe für ein Geschehnis.

Sie geben Auskunft über Fragen wie: Warum? Wieso? Weshalb? Wozu? Unter welcher Bedingung?

Darum bin ich nach Hause gegangen.

Demzufolge kann ich dir nicht dazu raten, den Kuchen auch zu probieren.

Deshalb hatten wir ein schönes Wochenende.

Frage- und Relativadverbien

Frage- und Relativadverbien dienen dazu, Frage- oder Relativsätze einzuleiten.

Ich habe ihr das Rezept gegeben, wofür sie mir sehr dankbar war.

Der Bus steht dort, wo er immer steht.

Er hatte mir bereits eine Pizza bestellt, was mich sehr gefreut hat.

Wohin gehen wir?

Wofür hast du das gekauft?

Adverbien Liste – Übersicht

Arten von Adverbien

Beispiele - Übersicht

Pronominaladverbien 

daneben, damit, darauf, darüber, davor, dazu, dazwischen, hierauf, hierdurch, hiermit, hierunter, hiervon, hierzu, wobei, wodurch, womit, woran, worauf, wovon

Modaladverbien
Wie? Auf welche Weise? Wie oft? Wie sehr? Wie viel?

blindlings, gewiss, halbwegs, keinesfalls, keineswegs, manchmal, meinerseits, natürlich, oft, schwerlich, selten, sicher, unbedingt

Temporaladverbien
Wann? Wie lange? Wie oft? Seit wann?

abends, anfangs, bald, bereits, bisher, danach, davor, ehemals, einst, endlich, freitags, früh, gestern, immer, inzwischen, jährlich, jetzt, mittags, morgens, nachts, neulich, nie, nun, oft, regelmäßig, sofort, stets, spät, stündlich, täglich, vorhin, zurzeit

Lokaladverbien
Wo? Wohin? Woher?

aufwärts, außen, da, dort, draußen, drinnen, diesseits, fort, herab, hier, hierhin, hinein, hinten, irgendwo, jenseits, links, nebenan, nirgends, oben, oberhalb, rechts, überall, unten, vorn

Kausaladverbien
Warum? Wieso? Weshalb? Wozu? Unter welcher Bedingung?

also, dadurch, daraus, darum, dazu, demnach, demzufolge, deshalb, deswegen, folglich, wodurch

Frage- und Relativadverbien

was, mit wem, wo, wofür, womit, worin, worüber, worum

FAQ/häufige Fragen

Was ist ein Adverb einfach erklärt?

Ein Adverb ist ein Umstandswort. Es beschreibt genauer, unter welchen Umständen etwas geschieht.

Was sind Adverbien und wie erkennt man sie?

Adverbien stellen eine eigene Wortart dar. Sie werden auch als Umstandswörter bezeichnet, weil sie ausdrücken, unter welchen Umständen etwas geschieht.

Erkennen kannst du Adverbien mithilfe der W-Fragen. Indem du also beispielsweise fragst: Wo? Woher? Wohin? Wann? Seit wann? Wie? Womit? Wodurch? Warum weshalb?

Was macht ein Adverb?

Es beschreibt unter welchen Umständen etwas geschieht.

Falls du dir nochmal einen Überblick über die 10 Deutschen Wortarten verschaffen möchtest, haben wir dir hier einen passenden Artikel verlinkt.

Und hier kommst du zu unseren Beiträgen mit Tipps für gute Noten, Infos zu Sprachzertifikaten und allem, was du für das Deutsch Abitur wissen musst.

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9 Kommentare zu „Was ist ein Adverb? – In 2 Min verstehen (mit Beispiel)“

  1. Danke für eure Arbeit. Und, obwohl ich ganz fit bin in meiner Heimatsprache, lerne ich doch immer wieder dazu.
    Zu meiner Suche:
    danke, prima die Adverbien genau erklärt.
    Aber:
    Meine Anfrage bezüglich seitdem oder seit dem ist nicht beantwortet.
    Ich nehme an, dass “seitdem” ein Temporaladverb ist und einen zurückliegenden Zeitraum beschreibt. Die getrennte Schreibversion “seit dem” legt einen Zeitpunkt (Datum, Ereignis) fest. Ein kombiniertes Beispiel könnte meines Erachtens lauten:
    “Seit dem Urlaub letzten Jahres wurde mir bewusst, dass ich seitdem keine Gruppenreisen mehr machen wollte.”
    Bitte um kleines Feedback.
    Danke und freundliche Grüße
    Bernd Straub

      1. Seit dem letzten Urlaub…und seitdem… ist schon im Grunde genommen zwar ähnlich… Bin keine Lehrerin, aber ich glaube: Seit… =Vergangenheit…seitdem… =bis mindestens jetzt oder länger

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