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Rutherford Atommodell – schnell und einfach erklärt

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Thomson, Rutherford, Bohr, Haas … hat eigentlich jeder ein Atommodell oder kommt einem das nur so vor? Um sicher zu gehen, dass du noch durchblickst erklären wir dir hier einmal das Rutherford Atommodell.

Falls dich also interessiert wie dieses Atommodell aussieht oder wie Rutherford darauf gekommen ist, lies gerne weiter.

Zum Thema siehe auch: Redoxreaktionen, galvanische Zelle, & Alkane

Um zu verstehen wie Rutherford auf sein Modell kam und warum es so aussieht, müssen wir uns seinen Versuch – auch Rutherfordscher Streuversuch oder Rutherford Experiment genannt – angucken.

Falls dich das nicht interessiert kannst du hier auch direkt zum Rutherford Atommodell springen.

Aufbau

Rutherford Streuversuch - Aufbau

Rutherford verwendete Radium um radioaktive Strahlung zu erzeugen. Die Alphastrahlung leitete er dann auf eine nur einige Atomschichten dicke Goldfolie. Die Goldfolie war von einem Leuchtschirm umgeben, die einen Lichtblitz erzeugte sobald ein Alphateilchen der Strahlung diese berührt.

Erwartung

Das verbreitetste Atommodell zu dieser Zeit war das von Thomson. Rutherford erwartete daher, dass alle Alphateilchen einfach durch die Goldfolie hindurch gehen und dahinter auf dem Leuchtschirm detektiert werden.

Ergebnis

Rutherfordscher Streuversuch - Ergebnisse

Der Großteil der Alphateilchen wurde wie erwartet direkt hinter der Goldfolie detektiert. Einige wenige wurden jedoch auch in ihrer Bahn abgelenkt oder fast komplett reflektiert.

Falls du dir den Versuch gerne mal als Animation anschauen möchtest, kannst du das hier gerne tun.

Schlußfolgerung

  • Atome bestehen zu großem Teil aus Nichts, sodass positiv geladenen Teilchen einfach hindurch gehen können
  • Da Alphateilchen in verschiedene Richtungen abgelenkt wurden, muss es ein elektrisch geladenes Massezentrum geben, was dies verursacht → ein Atomkern
  • Der Kern ist positiv, da die Elektronen darum negativ sind und das gesamte Atom an sich elektrisch neutral

Rutherford Atommodell

Vor Rutherford dachte man, dass Atome eine gleichmäßig verteilte positive Ladung besitzen in der sich negative Elektronen bewegen. Rutherford zeigt jedoch, dass:

  • Atome einen positiv geladenen Kern besitzen in dem ein Großteil der Masse des Atoms steckt
  • Atome eine Hülle besitzen in der sich negativ geladene Elektronen auf Bahnen bewegen
  • der Atomkern im Vergleich zur Hülle deutlich kleiner ist

Das Ganze kann man sich dann in etwas so vorstellen:

Das Atommodell nach Rutherford

Rutherfordsches Atommodell – Zusammenfassung

Hier das wichtigste nochmal für dich zusammengefasst:

Rutherford fand in einem Versuch heraus, dass die bisherige Annahmen zur Struktur eines Atoms nicht korrekt waren und stellte daher ein eigenes Modell auf:

  • Atome haben einen positiv geladenen Kern und eine Hülle in der sich negativ geladene Elektronen auf Bahnen bewegen
  • der Kern ist deutlich kleiner als die Hülle drumherum hat aber fast die komplette Masse des Atoms in sich

Rutherford Atommodell FAQ

Wie heißt das Atommodell von Rutherford?

Das Atommodell von Rutherford nennt man umgangssprachlich ganz einfach das “Rutherford Atommodell“. Man kann es auch das Kern-Hülle-Modell nennen.

Was hat Rutherford entdeckt?

Rutherford hat in seinem Streuversuch herausgefunden, dass Atome einen Kern besitzen müssen. Er hat mit diesen Erkenntnissen dann sein eigenes Atommodell erstellt.

Warum wir das Atommodell von Rutherford auch Kern Hülle Modell genannt?

Rutherford hat das Atom in seinem Modell erstmals in einen Kern und eine Hülle aufgeteilt. Das Modell hat daher auch diesen Namen.

Welche Schlussfolgerung zog Ernest Rutherford?

Rutherford erkannte in seinem Versuch, dass Atome einen positiv geladenen Kern haben müssen der einen Großteil der Masse eines Atoms ausmacht, obwohl er im Vergleich zur Hülle sehr klein ist.

Was entdeckte Rutherford mit dem Streuversuch?

Durch den Versuch entdeckte er, dass Atome ein kleines Massezentrum in der Mitte haben, den so genannten Atomkern.

Wie stellte sich Rutherford ein Atom vor?

Für Rutherford bestand ein Atom aus einem positiv geladenen, kleinen Atomkern in der Mitte. Dieser war von einer großen Hülle umgeben in der sich Elektronen auf Bahnen um den Atomkern bewegen.

Wieso nennt man den Versuch von Rutherford Streuversuch?

Rutherford hat in seinem Versuch, Atome mit Alphastrahlen beschossen und geguckt in welche Richtung diese gestreut wurden. Der Versuch wurde dann nach der Streuung der Alphastrahlung benannt.

Noch Fragen oder alles verstanden? Lass es uns gerne in einem Kommentar wissen!

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1 Kommentar zu „Rutherford Atommodell – schnell und einfach erklärt“

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