Schulranzen

Ein neuer Schulranzen: Worauf sollten Eltern achten?

Ihr Kind kommt endlich in die Schule. Die Aufregung ist bei den kleinen Abc-Schützen genauso groß wie bei den Eltern. Natürlich gehört zur richtigen Vorbereitung auf den ersten Schultag nicht nur der erste eigene Schreibtisch, sondern auch der Kauf eines geeigneten Schulranzens oder Schulrucksacks.

Doch welche Tasche ist die beste für Erstklässler? Und worauf sollten Eltern bei der Anschaffung achten?

Lesen Sie hier, ob Sie einen Schulranzen oder Schulrucksack kaufen sollten und welche Kriterien beim Kauf eine wichtige Rolle spielen.

Wenn Ihr Kind in die Schule kommt, stellen Sie sich wahrscheinlich die Frage, ob Sie einen Schulranzen oder einen Schulrucksack kaufen sollen.

Beide Taschen sind dafür konzipiert, um Bücher, Schulbedarf, Trinkflaschen und die Brotzeit mit zur Schule und wieder nach Hause zu transportieren. Der Unterschied steckt im Detail:

  • Ein Schulranzen ist der klassische, kastenförmige Ranzen, der in der Regel speziell für die kleinen Schulanfänger gedacht ist. Schulranzen sind sehr robust, widerstandsfähig und stabil, sodass sie die Schulbücher gut schützen.
  • Der Schulrucksack hat ein niedriges Eigengewicht und ist besonders flexibel. Dafür ist die Stabilität aber nicht so hoch.

Es ist kein Muss, einem Schulanfänger für die erste Klasse einen Schulranzen zu kaufen. Alle führenden Hersteller für Schulranzen bieten mindestens einen hochwertigen Schulrucksack an. Dazu gehören:

  • Scout
  • Ergobag
  • Step by Tep
  • McNeill
  • DerDieDas

Wie hier unter heimhelden.de beschrieben ist, sollten Eltern immer auf eine gute Ergonomie achten, wenn sie eine Schultasche für ihre Kinder kaufen – egal, ob es letztlich ein Schulranzen oder ein Schulrucksack wird.

Ein ergonomisches Rückenpolster sollte daher unbedingt vorhanden sein. Das trifft aber in der Tat auch auf viele Schulranzen und Schulrucksäcke zu, die im Fachhandel angeboten und gut bewertet werden.

Falls Sie bei der Entscheidung unsicher sind, ob Sie einen Schulranzen oder Schulrucksack wählen sollen, lesen Sie die folgenden Abschnitte. Hier haben wir Ihnen die wichtigsten Vorteile und Nachteile des Schulrucksacks aufgelistet.

Vorteile Schulrucksack

Das Design spricht ganz klar für den Kauf eines Schulrucksacks. Viele Kinder lieben ihr Schulranzen-Motiv in der ersten und zweiten Klasse noch, aber dann ist es oft so, dass der Ranzen als „zu kindisch“ empfunden wird. Häufig muss dann ein Schulrucksack her.

Die Kinder assoziieren das Design der Schulrucksäcke mit den Großen, weshalb viele Heranwachsende sie einfach lässiger und cooler finden. Da die Optik für Kids ab einem gewissen Alter ein sehr ausschlaggebendes Argument ist, haben Eltern dann kaum noch etwas mitzureden.

Manche Eltern entscheiden sich aus weiser Voraussicht daher schon ab der ersten Klasse für einen Schulrucksack statt für einen Schulranzen. Dann kann der Rucksack länger genutzt werden und Sie sparen sich die Kosten für eine erneute Anschaffung nach zwei oder drei Jahren.

Darüber hinaus haben Schulrucksäcke oft ein größeres Volumen, schließlich sind sie für die größeren Kinder ausgelegt. Gerade, wenn die Erst- und Zweitklässler schon viel zu tragen haben, kann das ein Pluspunkt sein.

Aber: Natürlich dürfen die kleinen Rücken nicht mit einem zu schweren Gepäck belastet werden. Da ist es praktisch, dass der Schulrucksack generell ein niedrigeres Eigengewicht hat als ein schwerer Schultornister. Die stabile Rahmenkonstruktion fehlt hier, sodass ein höherer Tragekomfort erzielt werden kann.

Nachteile Schulrucksack

Für Kinder unter acht Jahren kann es schwierig sein, einen nicht zu großen Schulrucksack zu finden, da diese größer sind. Ist der Schulrucksack zu groß und kann nicht optimal auf Ihr Kind eingestellt werden, drohen auf lange Sicht unangenehme Rückenschmerzen.

Größere Kinder können unter Umständen ab der ersten Klasse schon einen passenden Schulrucksack finden, aber gerade eher kleinere Schulanfänger sind mit einem Schulranzen besser beraten. Man sagt:

Der Ranzen hat die perfekte Größe, wenn er auf beiden Schulterseiten höchstens fünf Zentimeter herausragt.

Das niedrigere Eigengewicht geht auf Kosten der Stabilität. Die Materialien von Rucksäcken sind nicht so fest und stark wie bei Schulranzen. Das ist gerade bei kleineren Kindern ein Nachteil, da diese oft noch nicht so sorgsam mit Büchern und Heften umgehen.

Dann kann es passieren, dass die Schulmaterialien schnell mal unschöne Knicke oder Stöße abbekommen. Dafür werden die Kinder unter Umständen in der Schule gerügt, was natürlich nicht so schön ist.

Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass Schulrucksäcke häufig nicht der Sicherheitsnorm DIN 58124 entsprechen. Sie haben nur wenige Reflektoren. Mit einem klassischen Schulranzen ist Ihr Kind im Straßenverkehr also besser sichtbar als mit einem Rucksack.

Unsere Empfehlung: Lieber erstmal einen Schulranzen kaufen

Letztlich entscheiden alle Eltern selbst, ob es ein Schulranzen oder ein Schulrucksack für ihren Abc-Schützen wird. Wir raten erst einmal zu einem klassischen Schulranzen. Später können Sie dann auf einen Schulrucksack umsteigen – am besten erst, wenn Ihr Kind explizit danach verlangt. Meist ist das im Alter von acht bis zehn Jahren der Fall.

Wichtige Kriterien für den Schulranzen-Kauf

Falls Sie sich nun also dafür entschieden haben, Ihrem Kind für den Schulstart einen Schulranzen zu kaufen, stehen Sie schon vor der nächsten Frage. Welcher Schulranzen soll es sein? Die Auswahl ist sicher nicht so einfach. Die folgenden Kriterien sollten Sie beim Kauf auf jeden Fall berücksichtigen:

1. Breite

Der Schulranzen sollte nicht – oder allenfalls fünf Zentimeter an jeder Seite – breiter sein als Ihr Kind. Im Idealfall schließt er direkt mit den Schultern ab.

2. Variable Gurte

Je flexibler sich die Gurte einstellen lassen, desto besser! Der Schulranzen kann dann nämlich optimal auf die Körperstatur und die Größe Ihres Kindes angepasst werden. Ein Hüftgurt ist praktisch, um den Rücken zu entlasten. Achten Sie darauf, dass die Gurte eine hochwertige Verarbeitung aufweisen, damit sie nicht drücken, einschneiden oder scheuern.

3. Gewicht

Ein niedriges Eigengewicht ist sinnvoll, schließlich wiegen Bücher, Hefte und Ordner auch noch allerhand. Maximal 1,3 Kilogramm sollte der Ranzen daher auf die Waage bringen.

4. Ergonomisches Rückenpolster

Der Ranzen sollte sich dem Rücken Ihres Kindes ergonomisch anpassen, weshalb verstellbare Tragesysteme sinnvoll sind. Auch Atmungsaktivität ist von Vorteil.

5. Wasserdichtigkeit

Damit die Schulmaterialien bei einem Regenschauer nicht sofort nass werden, muss der Schulranzen wasserdicht sein. Das gilt auch für die Bodenschale, falls er mal in einer Pfütze abgestellt wird.

6. Fassungsvermögen

Das Volumen sollte ausreichend groß sein. Testen Sie am besten vorab mit einigen Ordnern und Büchern sowie Brotbox und Wasserflasche, ob das Fassungsvermögen reicht.

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