Lernen lernen– bereits in der Schule sucht man nach der einen, optimalen Methode, um aus möglichst wenig Lernaufwand bestmögliche Ergebnisse zu machen.
Allerdings trifft man dabei häufig auf Lernbarrieren, wenig Motivation und auch Misserfolgen in Schule oder Studium.
Wir zeigen dir deswegen in diesem Artikel,…
- den Zusammenhang von Lernen und Motivation.
- wie du deine Aufmerksamkeit beim Lernen steigern kannst.
- und wie du erfolgreich Lernbarrieren überbrückst!
Fangen wir direkt an das Lernen zu lernen!
Inhalt
Definition Lernen
Das Lernen in Schule und Studium ist weitestgehend von festgelegten Lerninhalten geprägt, wodurch ein explizites Lernen erfolgen soll.
Oftmals wirkt dieser Lernprozess jedoch erfahrungsferner und es liegt ein hohes Abstraktionsniveau vor, was es Schülern und Studenten schwerer machen kann, Inhalte im Gedächtnis zu behalten.
“Erzähle mir und ich vergesse, zeige mir und ich erinnere, lass es mich tun und ich verstehe.” -Konfuzius
Wie kann man also, trotz des hohen Abstraktionsniveaus, effektiv lernen? Das klären wir jetzt!
Was motiviert uns zum Lernen?
Motivation kommt aus dem Lateinischen für “movere” (bewegen) und bedeutet so viel wie: Bewegt sein, etwas zu tun.
Dabei besteht die Motivation aus drei Komponenten:
- Die Person hat ein Ziel, welches erreicht werden soll.
- Die Person ist bereit sich anzustrengen, um es zu erreichen.
- Sie zeigt eine gewisse Ausdauer & lässt sich nicht durch eventuelle Ablenkungen davon abbringen.
Lernen lernen – Wie kann man Lernmotivation steigern?
In die Steigerung der Lernmotivation spielen unter anderem 2 Faktoren hinein:
1. Die Wirkung von Erfolg und Misserfolg
2. Die Bedeutung von Feedback
Erfolg & Misserfolg
Lernerfolg ist eine der bedeutendsten Belohnungen beim Lernen.
Um ein realistisches Anspruchsniveau für sich bilden zu können, benötigt es fundiertes Feedback.
Lernen und Feedback
Das Feedback erfüllt 3 Funktionen:
- Die korrektive Komponente bewertet, ob das Lernergebnis richtig ist und in dieser Form eingeprägt werden kann.
- Die informative Komponente gibt an, wie stark der Lernerfolg bereits erreicht ist und wie sehr man den Lernprozess weiter vertiefen muss.
- Der motivationale Aspekt des Feedbacks sorgt für die eben genannten Erfolgs- oder Misserfolgserlebnisse, was motivierend bzw. demotivierend wirken kann.
Wie beeinflusse ich meine Motivation?
Frage dich hier: Welche Ziele sind von außen vorgegeben und welche kann ich mir selber setzen und das über einen längeren, mittleren oder kurzfristigen Zeithorizont?
→ Überprüfe anschließend, ob du deine Ziele erreichen konntest.
Frage dich selbst: Würdigst du deine eigenen Anstrengungen? Planst du auch unangenehme Aufgaben in deine Ziele ein? Wendest du an, was du neu gelernt hast?
Selbst-Belohnungen eignen sich dafür, zum Weitermachen zu motivieren.
Beachte allerdings: Wenn du intrinsisch motiviert bist, ist das eigene belohnen unnötig oder sogar kontraproduktiv!
Motivation hängt verstärkt mit dem eigenen Interesse zusammen. Es ist ganz normal, dass man sich nicht für jedes Thema auf Anhieb interessiert. Du kannst allerdings deine Motivation steigern, indem du:
- eine Beziehung zwischen Neuem Stoff und bereits Bekanntem weckst
- dich bereits vor der nächsten Unterrichtsstunde über das Thema informierst. Denn wenn du bereits einiges weißt, schaffst du Erfolgserlebnisse, da du mit Wissen den Unterricht mitgestalten kannst.
Feedback stärkt deine Motivation, da du deinen Lernfortschritt und -erfolg besser einschätzen kannst.
Wenn du mehr zur Motivation lesen möchtest, kannst du gern bei unserem Artikel Lernmotivation vorbei schauen.
Lernen lernen – Wie kann ich meine Aufmerksamkeit steigern?
Als Aufmerksamkeit bezeichnet man das selektive Beachten relevanter Reize oder Informationen über einen gewissen Zeitraum hinweg.
Dafür wird die sogenannte zentralnervöse Aktivierung relevant. Denn die Aktivierung bestimmt sozusagen die Energiebereitstellung, die du für effektives Lernen benötigst.
Aktivierung und Lernleistung beeinflussen
Um das Aktivierungsniveau indirekt positiv zu beeinflussen, können stark wirksame Maßnahmen gegen Müdigkeit verwendet werden, wie:
- die Einnahme eines koffeinhaltigen Getränks
- die Nutzung von Kurzschlafphasen (10-15 Minuten- maximal 45 Minuten!)
- Kernschlaf (mindestens 4 Stunden Schlaf, um den Biorhythmus zu stabilisieren)
Eine besondere Rolle spielt dabei außerdem die Lernergonomie am Arbeitsplatz, besonders bei Bildschirmarbeit.
Die Arbeitsbedingungen sollten an den Menschen angepasst sein und ein angenehmes, leistungssteigerndes Arbeiten ermöglichen.
Was ist dabei zu beachten?
- Möbel und Raum: Die Ausstattung des Lernplatzes sollte ein gewisses Maß an Bewegung bieten, sowie einen geeigneten Arbeitstisch und Arbeitsstuhl vorweisen.
- Temperatureinflüsse: Allgemein wird eine Raumtemperatur zwischen 18 und 22 Grad zum optimalen Lernen empfohlen. Weiterhin ist ein regelmäßiges (Stoß-)Lüften von Bedeutung!
- Akustische Einflüsse: Jeder weiß vermutlich, dass Lärm die Aufmerksamkeit auf sich zieht und sowohl die Konzentrationsfähigkeit als auch das Wohlbefinden einschränkt. Auch Wahrnehmungen mit hohem Informationsgehalt wirken störend, wie zum Beispiel Gespräche oder Liedtexte.
- Gute Lernplätze außerhalb von Zuhause zeichnen sich aus durch Abgeschlossenheit, Umgestörtheit von der sozialen Umgebung und durch eine gewisse Vertrautheit mit dem Lernplatz durch wiederholte Nutzung.
Ungünstig gestaltete Arbeitsplätze zeichnen sich unter anderem aus durch:
- asthenopische Beschwerden (Rötung der Augen, Juckreiz etc.)
- Repetitive Strain Injury (Beschwerden im Hand-Arm-Schulter Bereich durch Computerarbeitsbelastung)
- Sick Building Syndrome (Reizung der Augen und Atemwege, erhöhte Bronchialanfälligkeit)
Welche Gestaltungsempfehlungen gibt es daher?
- Nutzung eines Bildschirms mit mindestens 15 Zoll
- Bildschirmoberfläche sollte entspiegelt sein
- Sehabstand zwischen Auge und Bildschirm zwischen 40-70cm
- Verwendung dunkler Zeichen auf hellem Grund
- Arbeit in fensterferneren Zonen
Wenn du mit Konzentrationsschwäche zu kämpfen hast, kannst du dir gern unseren Artikel anschauen mit abschließenden Konzentrationsübungen.
Lernbarrieren und Lernwiderstände- So überwindest du sie!
Lernbarrieren entstehen, wenn ein bestimmtes Ziel vorliegt, der Erreichung dessen jedoch ein Hinderniss entgegensteht.
Eine Lernbarriere kann zum Beispiel der altbekannte Schweinehund sein, der uns einfach nicht Lernen lassen möchte. Falls du dazu ein abwechslungsreiches Video sehen möchtest:
Allerdings können Lernbarrieren auch schnell in der Schule auftreten durch die komplementäre Kommunikationsbeziehung (Schüler ⇔ Lehrer). Die soziale Distanz zwischen Lehrer und Schüler kann dem Lernprozess auch hinderlich werden, da jedes Kind anders lernt und nicht immer individuell auf jeden Schüler eingegangen werden kann.
Dadurch wird das Lernen im sozialen Kontext immer wichtiger zur Bezwingung von Lernbarrieren.
Lernen lernen – Wodurch zeichnet sich Lernen im sozialen Kontext aus und worauf musst du achten?
Das Lernen im sozialen Kontext hat einen wichtigen Platz in der Lern- und Entwicklungstheorie eingenommen.
Dabei kann der Lernende sowohl als passiver als auch aktiver Beteiligter auftreten.
- In der aktiven Position wird sich vor allem an der sozialen Umwelt orientiert, wodurch Normen, Interaktionsformen und soziales Handeln erlernt werden.
- Die passive Position spielt jedoch für den Lernprozess eine fundamentale Rolle, da der Lernende abhängig ist von den sogenannten sozialen Verstärkern.
Die sozialen Verstärker sind beispielsweise Interaktionspartner und Vorbilder, die das Lernen wesentlich beeinflussen.
Jeder Lernende braucht im Lernprozess soziale Reize, die sich in Zuwendung, Feedback, Lob und sozialer Interaktion äußern.
Deswegen sind Diskussionen und Lernen in Lerngruppen, mit Kommilitonen und Nachhilfe-Lehrern so wichtig!
Lösungsansätze gegen Lernbarrieren – Das kannst du tun
- Stelle deinen persönlichen Lernplan zusammen. Achte dabei auf abwechslungsreiche Aufgabentypen, um Monotonie zu verhindern.
- Baue genug Pausen ein und takte deine Lernphasen einheitlich, damit sich dein Körper darauf einstellen kann.
- Besorge dir ausreichend Feedback! Feedback ist der springende Punkt, wenn es um Lernen und Lernmotivation geht.
- “Übung macht den Meister” → je mehr Übungsaufgaben du behandelst, desto besser. Ein Nachhilfe-Lehrer, Freund oder Eltern können mit dir dann die Aufgaben besprechen.
- Sorge für einen angenehmen Arbeitsplatz und entferne Störfaktoren, wie Handys, ablenkende Geräusche.
- Setze dir kurzfristige, mittelfristige und langfristige Ziele, die du regelmäßig überprüfst.
Lernbarrieren überwinden durch Nachhilfe
Auch mit Unterstützung der Eltern oder Freunden schafft man es nicht immer, erfolgreich zu lernen. In diesem Fall ist es wichtig, rechtzeitig zu erkennen, wann professionelle Hilfe nötig ist.
Bei einer Lernstörung bieten spezialisierte Psychologen und der Kinderarzt Unterstützung.
Die Nachhilfe zu Hause bietet dabei viele Vorteile. Viele Schüler fühlen sich im eigenen Zuhauses meist wohler. Einzelunterricht ohne Störfaktoren ist zudem effizienter als Gruppenunterricht.
Privatlehrer finden – was ist zu beachten?
Früher war ein Privatlehrer bzw. ein Hauslehrer jemand, der den Unterricht in der Schule ersetzen sollte.
Heute wird er eher gesucht, um den normalen Schulunterricht zu ergänzen, Schwächen auszugleichen und stärker in die Tiefe zu gehen, wenn ein Thema in der Schule zu kurz kommt.
Die 3 wichtigsten Vorteile von Privatlehrern
√ Schüler werden individuell betreut und gefördert. Es kann genau auf Lernverhalten, Stärken und Schwächen eingegangen werden.
√ Das Lerntempo wird selbst bestimmt. Schwerfallende Themen werden vertieft und länger diskutiert und es gibt zeitnahes Feedback!
√ Das Lernen findet in einer für den Schüler/Studenten angenehmen Umgebung – nämlich zu Hause – statt. Dadurch verknüpfen die Schüler das Lernen mit positiven Eigenschaften.
Die passende Nachhilfe für erfolgreiches Lernen
Die Suche nach einem Nachhilfelehrer ist nicht immer leicht. Wir wollen es dir daher so einfach wie möglich machen:
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FAQ
Was motiviert uns zum Lernen?
Motivation basiert auf drei Komponenten:
- Die Person hat ein Ziel, welches erreicht werden soll.
- Die Person ist bereit sich anzustrengen, um es zu erreichen.
- Sie zeigt eine gewisse Ausdauer und lässt sich nicht durch Ablenkungen davon abbringen.
Wie kann ich Lernbarrieren überwinden?
- Stelle deinen persönlichen Lernplan zusammen. Achte dabei auf abwechslungsreiche Aufgabentypen, um Monotonie zu verhindern.
- Baue genug Pausen ein und takte deine Lernphasen einheitlich, damit sich dein Körper darauf einstellen kann.
- Besorge dir ausreichend Feedback! Feedback ist der springende Punkt, wenn es um Lernen und Lernmotivation geht.
- “Übung macht den Meister” → je mehr Übungsaufgaben du behandelst, desto besser. Ein Nachhilfe-Lehrer, Freunde oder Eltern können mit dir dann die Aufgaben besprechen.
- Sorge für einen angenehmen Arbeitsplatz und entferne Störfaktoren, wie Handys, ablenkende Geräusche.
- Setze dir kurzfristige, mittelfristige und langfristige Ziele, die du regelmäßig überprüfst.