Für ArbeitnehmerInnen wird inzwischen in den meisten Berufen und Branchen eine stetige Fort- und Weiterbildung zur Pflicht. Ständig erweitert sich das Wissensspektrum und zu schnell ändern sich die beruflichen Anforderungen, als dass mit einer einzigen Ausbildung das gesamte Erwerbsleben bestritten werden kann.
Glücklicherweise sind in Deutschland eine Menge Weiterbildungsmöglichkeiten mit den verschiedensten Zielrichtungen vorhanden. Wer seine persönlichen und beruflichen Perspektiven erweitern möchte, kann das problemlos tun. Vermittlungsbörsen offerieren mittlerweile zahlreiche Angebote. So rechnen sich viele InteressentInnen unter anderem bessere Chancen durch eine Weiterbildung von Bnw-Kursfinder aus.
Um sich im Dschungel der Angebote zurechtzufinden, untersuchen wir an dieser Stelle die geläufigsten Optionen.
Persönliche Motivation als Wegweiser
Wer sich für eine Weiterbildung interessiert, macht dies entweder aus persönlichen oder beruflichen Gründen. Dabei sollte die persönliche Motivation nicht vernachlässigt werden, trägt sie doch entscheidend dazu bei, sich beruflich zu entfalten. Folgende Fragen stehen im Vordergrund:
- Wirkt sich die Weiterbildung günstig auf die berufliche und persönliche Entwicklung aus?
- Deckt sich die Fortbildung mit den eigenen Wünschen und Interessen?
- Schafft die Weiterbildungsmaßnahme eine solide Grundlage für einen Arbeitsplatzwechsel oder eine berufliche Neuausrichtung?
Welche Typen der Weiterbildung gibt es?
Maßnahmen, die den Wissenshorizont erweitern, gibt es in diversen Ausprägungen. Folgende Formen sind geläufig:
- Fortbildung: Darunter werden Kurse verstanden, welche die Kenntnisse innerhalb des bestehenden Berufes auf den neuesten Stand bringen. Viele TeilnehmerInnen erwerben eine höhere Qualifikation, die einen Karrieresprung ermöglicht.
- Weiterbildung: Dabei werden sich neue Kenntnisse, Fähigkeiten oder Qualifikationen angeeignet, um die fachliche Basis auf ein breiteres Fundament zu stellen und das Qualifikationsprofil zu schärfen.
- Umschulung: Auch hierbei steht der Erwerb neuer Kenntnisse und Qualifikationen im Mittelpunkt. Eine Umschulung kommt zum Tragen, wenn sich die Berufsperspektiven verschlechtern oder die bisherige Tätigkeit aufgrund einer Krankheit nicht mehr ausgeübt werden kann.
- Studium: Ein solches wird meist berufsbegleitend angegangen und wird relevant, wenn die Materie gründlich vertieft werden soll, um in Führungspositionen vorzurücken.
Wenn ein Studium nicht infrage kommt
Ein Studium ist sehr aufwendig und kostenintensiv. Wenn es berufsbegleitend durchgeführt wird, nimmt es in der Regel 6 Jahre in Anspruch. Daher haben wir die gängigsten Alternativen ohne akademischen Abschluss zusammengefasst.
Unternehmensinterne Weiterbildungsmöglichkeiten
Diese Maßnahmen sind bei ArbeitgeberInnen sehr beliebt – lassen sie sich doch passgenau auf das jeweilige Unternehmen anwenden. Wer vorhat, den aktuellen ArbeitgeberInnen die Treue zu halten, ist mit einer unternehmensinternen Weiterbildung gut bedient. Wer sich Perspektiven offenhalten möchte, sollte sich parallel dazu anderen Optionen öffnen.
IHK-Seminare
Akzeptiert in allen Branchen sind die Weiterbildungsangebote der IHK (Industrie- und Handelskammern). Geschätzt werden diese Kurse vor allem in handwerklichen und technischen Berufsfeldern. Die Maßnahmen richten sich stringent an der Praxis aus und ermöglichen den TeilnehmerInnen, das Gelernte schnell anzuwenden.
Weiterbildungsmaßnahmen der Branchenverbände
Die Fortbildungsmaßnahmen der Berufsverbände sind auf die jeweilige Branche zugeschnitten. Aufgrund dieser Orientierung vermitteln sie ein umfangreiches Fachwissen innerhalb des jeweiligen Wirtschaftszweiges. Wer sich für ein breiteres Wissen interessiert oder die Branche wechseln möchte, sollte auf andere Kurse zurückgreifen.
Fortbildungen privater Träger
Im Bereich Weiterbildung entstand in den letzten Jahren ein großer Markt, den auch viele private Träger beackern. Dabei zeichnen sich nicht alle Anbieter durch eine zufriedenstellende Qualität aus. Es empfiehlt sich, die Suche nach Weiterbildungen privater Träger beim Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) zu starten.
Wissenschaftliche Zertifikate
Wissenschaftliche Zertifikatskurse werden seit geraumer Zeit von einer steigenden Zahl von Universitäten angeboten. Sie vermitteln Wissen über spezielle Themen auf akademischem Niveau, ohne dass ein komplettes Hochschulstudium absolviert werden muss. Die Seminare decken ein breites Themenspektrum ab und sind nicht berufsbezogen.
Welche Zusatzqualifikationen lohnen sich?
Ab einem gewissen Niveau verlangen die meisten Arbeitgeber Zusatzqualifikationen ihrer Mitarbeiter, die über Weiterbildungsmaßnahmen erworben werden können. In Deutschland ist es üblich, dass die Unternehmen auf schriftlichen Nachweisen bestehen.
Daher sollte darauf Wert gelegt werden, dass die ausbildende Institution einen guten Ruf innehat und innerhalb der Branche anerkannt ist. Letztlich ist das eigene Qualifikationsprofil bei der Auswahl einer Fortbildungsmaßnahme wichtig. Ein Weiterbildungskurs sollte dabei Lücken schließen, sodass ein Bewerbungsvorteil entsteht.
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