Du hast im Unterricht oder im Studium das erste mal etwas von einem Bio-Psycho-Sozialen Modell gehört und möchtest nun wissen, was es damit auf sich hat? Dann bist du bei uns genau richtig.
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Definition
Das Bio-Psycho-Soziale Modell dient der Erklärung der Krankheitsentstehung und Aufrechterhaltung des Menschen. Dabei bezieht es die Vielfältigkeit in Form von biologischen, psychologischen und sozialen Aspekten und deren Wechselwirkung mit ein. Durch diese ausführliche Darstellung auf mehreren Ebenen, bezeichnet man es häufig auch als ganzheitlich oder mehrheitlich.
Darstellung des Bio-Psycho-Sozialen Modells
Wichtig
Das Bio-Psycho-Soziale Modell wurde 1977 von George Libman Engels entwickelt und besitzt neben der medizinischen Darstellung auch eine wichtige Bedeutung in der Psychologie.
Grundgedanke
Der Grundgedanke hinter dem Bio- Psycho- Sozialen Modell ist, dass der Mensch nicht wie eine Maschine funktioniert, die entweder ganz oder kaputt ist. Bei ihm spielen mehrere Faktoren eine entscheidende Rolle, wie gesund oder krank er ist. Die verschiedenen einflussreichen Aspekte sind hierbei:
Biologischer Aspekt
Die biologischen Aspekte sind insbesondere auf den körperlichen Zustand eines Menschen spezialisiert. Das bedeutet, es werden Punkte wie die Genetik aber auch die gesundheitliche Verfassung untersucht. Weitere biologische Gesichtspunkte sind das Alter, Geschlecht, Ernährung, Muskulatur, körperliche Prozesse und Krankheitserreger.
Psychologischer Aspekt
Der Psychologische Aspekt verdeutlicht den mentalen Zustand des Menschen. Darunter zählen beispielsweise Faktoren, wie das Verhalten oder die Emotionen einer Person aber auch die Stressoren und Ressourcen lassen sich hierbei mit einordnen.
Sozialer Aspekt
Bei dem Sozialen Aspekt werden die sozialen Einflussfaktoren thematisiert. Das bedeutet also, es wird dargestellt, wie die Umwelt beziehungsweise das Umfeld den Menschen in einer bestimmten Art und Weise beeinflussen. Hierbei können unter anderem der sozioökonomische Status, das Arbeitsverhältnis und Soziale Netzwerke von Relevanz sein.
Beispiel Bio-Psycho-Soziales Modell an Depression
Biologischer Aspekt:
Bei einer Depression besitzt das Gehirn krankheitsbedingt eine Reaktionsbereitschaft, welche vorprogrammiert depressiv ist.
Es handelt dich dabei absolut um eine schwerwiegende Allgemeinerkrankung.
Hierbei liegt also eine gestörte Hirnfunktion vor, welche eine
mögliche Folge von übermäßigem Alkoholkonsum aber auch
genetisch bedingt sein kann.
→ z.B. als Angehöriger 1. Grades
Psychologischer Aspekt:
Auf Psychologischer Ebene zeichnen sich Depressionen durch eine mentale und emotionale Erschöpfungserscheinung aus.
Dies zeigt sich dann folglich in Burnouts, Energiemangel oder Antriebslosigkeit. Dabei erscheinen Alltagsaufgaben plötzlich überfordernd und unlösbar. Es kann ein extremes Bedürfnis nach Pause und Regeneration entstehen. Dadurch kommt es häufig zu einem Mangel an Einsatz der eigenen Ressourcen.
Sozialer Aspekt:
Sozial betrachtet kommt es schnell zu einem Gefühl der Einsamkeit, Leistungsdruck, Überforderung, dauerhaft anhaltend hohem Stress oder dem Eindruck von fehlender Anerkennung.
Nun kannst du selbst einmal mit einem schnellen Quiz testen, ob du die wichtigsten Fakten zum Bio-Psycho-Sozialen Modell gut verstanden hast!
Viel Spaß!
Teste dich!
Ergebnisse
#1. Wann wurde das Bio-Psycho-Soziale Modell erschaffen?
#2. Wozu dient das Bio-Psycho-Soziale Modell?
#3. Wobei stellt das Modell neben der Medizin außerdem eine entscheidende Rolle dar?
Durch die vielfältige Darstellung der einzelnen Aspekte, dient das Bio-Psycho-Soziale Modell besonders gut der Erklärung chronischer Krankheiten, da diese meist aus mehreren Faktoren heraus entstehen.
Fazit zum Bio-Psycho-Sozialen Modell
Wie du also sehen kannst, stehen alle drei Faktoren in enger Verbindung zueinander, was letztlich auch gerade ihre gegenseitige Wechselwirkung ausmacht.
Wir hoffen natürlich, dass du soweit alles gut verstehen konntest.
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