Titelbild Pinguine

Der Pinguin – Kalt, Clever, Kurios

Er trägt Frack, kann nicht fliegen und liebt die Kälte – der Pinguin. Doch dieser niedliche Vogel ist viel mehr als nur das. Er hat sich perfekt an das Leben im Wasser und in eiskalten Regionen angepasst.

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Steckbrief Pinguin

Name

Pinguin (lat. Spheniscidae)

Klasse

Vögel

Größe

40-120 cm (je nach Art)

Gewicht

1-40 kg

Lebenserwartung

10-20 Jahre

Lebensweise

in Kolonien, leben größtenteils im und am Wasser

Ernährung

Fische, Tintenfische, Krill und andere Meerestiere

Lebensraum

Südhalbkugel - Antarktis, Südamerika, Afrika, Australien, Neuseeland

Natürliche Feinde

Robbe, Orka, Hai

Geschlechtsreife

2-5 Jahre

Paarungszeit

ganzjährig

Brutzeit

30-60 Tage

Eiablage

1-3 Eier

Arten

18 Arten

Merkmale & Aussehen

Du erkennst Pinguine sofort an ihrem schwarz-weißen Federkleid, das ein bisschen wie ein Frack aussieht. Zudem haben sich ihre Flügel zu flossenähnlichen Paddeln entwickelt, mit denen sie durch das Wasser gleiten. Sie tauchen, anstatt zu fliegen, oft schneller, als wir Menschen schwimmen können.

Ihre stromlinienförmige Körperform hilft ihnen ,effizient unter Wasser zu jagen. Die kurzen Beine mit Schwimmhäuten und der aufrechte Gang machen sie an Land zwar etwas tapsig, dafür unverwechselbar.

Je nach Art unterscheiden sich ihre Größe, Farbe und Muster. Manche haben gelbe Flecken am Kopf (Königspinguine), andere sind kleiner und bläulich (Zwergpinguine).

Aussehen Pinguin

Pinguin Lebensweise

Pinguine haben sich perfekt an ein Leben zwischen Eis, Wasser und Küste angepasst.

Wo leben Pinguine?

Sie leben ausschließlich auf der Südhalbkugel, mit Ausnahmen wie z.B. dem Galápagos-Pinguin. Er lebt auf den Galapagosinseln und ist die einzige Pinguinart, die du nördlich des Äquators antreffen kannst.

Die bekannteste Pinguinart, die du wahrscheinlich kennst, ist der Kaiserpinguin. Er lebt mit anderen bekannten Arten in der Antarktis. Du findest Pinguine aber auch in Südafrika, Neuseeland, Australien oder an den Küsten Südamerikas. Sie leben bevorzugt in der Nähe des Meeres, da sie dort ihre Nahrung finden.

Lebensraum Pinguin

Fortbewegung

Da sie eher für ein Leben im Wasser angepasst sind, wirken sie an Land eher unbeholfen. Entweder watscheln sie aufrecht oder rutschen auf dem Bauch über das Eis.

Im Wasser sind sie aber wahre Meisterschwimmer. Dank ihres stromlinienförmigen Körpers und ihrer flossenartigen Flügeln können sie bis zu 30 km/h schnell schwimmen und bis zu 500 m tief tauchen,

Fortbewegung Pinguine

Ernährung

Wie eben schon erwähnt, ernähren sich Pinguine bevorzugt von Meerestieren und sind somit Fleischfresser. Von Fischen, über Tintenfische bis Krill, ihre Beute jagen sie unter Wasser und verlassen sich auf ihre schnelle Schwimmweise.

Ernährung Pinguine

Pinguin Fortpflanzung

Pinguine führen oft eine lebenslange Partnerschaft. Zur Paarungszeit kehren sie jedes Jahr zu denselben Brutplätzen zurück. Dort bauen viele Pinguinarten einfache Nester auf Steinen oder brüten auf dem nackten Boden. Pinguinweibchen legen je nach Art 1-2 Eier pro Jahr.

Sehen wir uns hier einmal den Kaiserpinguin an: Das Weibchen legt das Ei und übergibt es an das Männchen. Während sie dann jagen geht, hält er das Ei auf seinen Füßen unter einer Hautfalte warm und brütet es aus. Das Männchen bewegt sich nicht vom Fleck, bis das Küken schlüpft. In dieser Zeit wird er vom Weibchen mit Nahrung versorgt. Ist das Küken geschlüpft, wird gewechselt.

Wenn das Küken ein bisschen größer ist, schließen sich viele der Kleinen zu einem “Pinguin Kindergarten” zusammen, um sich gegenseitig warm zu halten.

Besonderheiten

Pinguine sind in vielerlei Hinsicht außergewöhnlich:

Nicht Fliegen, Aber Tauchen

einer der wenigen Vögel die nicht fliegen können, dafür aber umso besser schwimmen

Frack-Look mit Tarnfunktion

ihr schwarz-weißes Gefieder ist nicht nur schick sondern dient auch der Tarnung

von unten sind sie durch ihren weißen Bauch schwer zu erkennen

von oben durch den dunkle Rücken schwer vom Meeresbode zu unterscheiden

Treu und Sozial

viele Pinguinarten leben in großen Kolonien und führen lebenslange Partnerschaften

sie erkennen sich an Lauten oder am Geruch wieder, selbst in riesigen Brutkolonien mit tausenden Artgenossen

Anpassung an Kälte

ein dichte Fettschicht und ein isolierendes Federkleid hält sie in eisiger Kälte warm

Kaiserpinguine können z.B. Temperaturen unter -50°C überleben

Bekannte Beispiele

Unsere watschelnden Freunde sind nicht nur niedlich, sondern auch weltbekannt. Zwei berühmte Pinguine stelle ich dir jetzt vor:

  • Sir Nils Olav der Adelie-Pinguin – ein Pinguin aus dem Zoo in Edinburgh der von der norwegischen Armee zum Ritter geschlagen wurde, heute trägt er sogar einen militärischen Rang
  • Pesto der Kaiserpinguin – ein junger Kaiserpinguin, der im Sea Life London Aquarium lebt, hat mit seinen niedlichen Videos die Herzen unzähliger Menschen erobert.

Zusammenfassung

Pinguine sind einzigartige Vögel, die perfekt an das Leben in der eisigen Kälte angepasst sind. Sie meistern das Überleben in diesem extremen Lebensraum dank ihres dichtem Federkleid, dem stromlinienförmigen Körper und ihrem sozialen Verhalten. Ob bei der Nahrungssuche, bei der Brutpflege oder durch ihren watschelnden Gang – sie begeistern Groß und Klein.

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