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Konjunkturphasen – sofort verstehen in 4 Minuten

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Du möchtest wissen, was Konjunkturphasen sind? Dann bist du hier richtig!

Hier erfährst du …
was Konjunkturphasen sind
welche Konjunkturphasen es gibt
… die Merkmale der einzelnen Phasen
… und dazu gibt es das wichtigste zum Herunterladen & Üben

Legen wir direkt los!

Konjunkturphasen – was ist das?

Eine Konjunktur zeigt die Wirtschaftslage eines Landes. Sie unterliegt starken Schwankungen, weil sie sich oft verändert.

Es gibt unterschiedliche Phasen, die in einem Konjunkturzyklus ablaufen. Sie verlaufen nacheinander.
Um zu messen, in welcher Phase sich die Wirtschaft befindet, braucht man Konjunkturindikatoren.

Es gibt viele Indikatoren, die die Konjunktur messen. Dazu gehören beispielsweise die Arbeitslosenquote, das BIP (Bruttoinlandsprodukt) oder die Inflation.

Gut zu wissen

Unter der Arbeitslosenquote kann man sich noch etwas vorstellen.

Aber was ist ein BIP?

Das Bruttoinlandsprodukt erfasst alle Dienst- und Warenleistungen, die in einer Volkswirtschaft (z.B. in einem Land) innerhalb einer Periode (z.B einem Jahr) erbracht werden.

Jetzt wissen wir, was das BIP ist. Aber was zum Teufel ist eine Inflation?

Vielleicht hast du den Begriff in den Nachrichten schon einmal gehört. Unter Inflation versteht man, dass das Geld an Wert verliert.

Beispielsweise hast du für 2,50 Euro vor einem Monat ein Brot beim Bäcker bekommen. Jetzt kostet das gleiche Brot 2,80 Euro. 

Das Gegenteil von Inflation ist Deflation!

Konjunkturzyklus Phasen – welche gibt es?

Es gibt insgesamt vier Phasen: Aufschwung (Expansion), Hochkonjunktur (Boom), Abschwung (Rezession) und die Tiefphase (Depression).

Der Konjunkturzyklus wird in der Theorien als eine Welle dargestellt.

Konjunkturphasen Merkmale

In diesem Abschnitt erklären wir dir, die einzelnen Phasen detaillierter und zählen die einzelnen Merkmale auf.

Grafische Darstellung des Aufschwungs

Die erste Phase ist der Aufschwung. Sie wird auch Expansion genannt.

In dieser Phase steigt die Produktion der Unternehmen an. Zudem nimmt die Kapazität der Unternehmen zu.

Deshalb stellen viele Firmen neue Leute ein. Es herrscht geringe Arbeitslosigkeit.Dadurch haben mehr Menschen ein Lohn und es entsteht eine erhöhte Nachfrage nach Produkten.

Die Preise steigen leicht an. Im Allgemeinen existiert eine positive Stimmung in der Wirtschaft.

Nach dem Aufschwung kommt die Hochphase. Sie wird auch Boom genannt. Der Boom ist der Höhepunkt der Konjunktur.

In dieser Phase ist die Produktion sehr hoch. Infolgedessen haben fast alle Menschen eine Arbeit. Es gibt so gut wie keine Arbeitslosigkeit.

Weil die Menschen mehr Geld zur Verfügung haben, konsumieren sie mehr. Folglich steigt die Nachfrage.

Wegen der hohen Nachfragen sind die Kapazitäten der Unternehmen überlastet. Die Löhne, Preise und Zinsen steigen weiter an. Es kann zu einer “Überhitzung des Markts” kommen.

Da ein Boom nur zeitlich begrenzt ist, sinkt die Erwartungshaltung an die Zukunft ins negative.

Die dritte Phase ist der Abschwung. Oftmals wird sie auch Rezession genannt.

Die Produktion sinkt. Deshalb nimmt die Arbeitslosigkeit zu. Die Menschen haben nicht mehr so viel Geld zur Verfügung. Während die Nachfrage nach Gütern abnimmt, sind die Lager überfüllt.

Die Unternehmen versuchen ihre Ware loszuwerden, indem sie die Preise senken. Die Zinsen und Löhne sinken auch. Unternehmen investieren kaum noch ihr Geld.

Die Prognosen für die Zukunft werden zusehends pessimistischer.

Der untere Wendepunkt ist die Tiefphase – oder auch Depression genannt.
Es ist der Tiefpunkt der Konjunktur.

Die Produktion ist auf einem sehr niedrigen Niveau. Demzufolge werden viele Leute entlassen und es herrscht eine hohe Arbeitslosigkeit.

Weil die Menschen wenig Geld haben, konsumieren sie weniger. Die Nachfrage sinkt.

Die Kapazitäten der Unternehmen sind nicht ausgelastet. Investitionen werden kaum noch von Unternehmen getätigt. Die Preise sinken und es besteht die Gefahr von einer Deflation.

Konjunkturphasen Tabelle – alles Wichtige in einem Blick

Unten findest du eine Tabelle mit der Zusammenfassung der wichtigsten Punkte.
Ihr könnt die Tabelle auch herunterladen und zum Üben nutzen.

Aufschwung / Expansion

Hochphase / BOOM

Abschwung / Rezession

Tiefphase / Depression

Arbeitslosigkeit 

gering

fast keine

nimmt zu

sehr hoch

Produktion

steigt an

sehr hoch

sinkt

sehr niedrig

Nachfrage

erhöht

sehr stark

nimmt ab

sehr niedrig

Kapazität der Unternehmen

steigt an

überlastet

nimmt ab

nicht ausgelastet

Preise

steigen an

steigen an

sinken

sinken

Stimmung

positiv

negative Erwartungs-haltung

negativ

negativ

FAQ

Die wichtigsten Fragen zum Thema Konjunkturphasen zusammengefasst und beantwortet.

Was ist eine Konjunktur?

Ein Konjunktur zeigt die Wirtschaftslage eines Landes. Sie unterliegt starken Schwankungen, weil sie sich oft verändert.

Welche Konjunkturphasen gibt es?

Es gibt insgesamt vier Phasen: Aufschwung (Expansion), Hochkonjunktur (Boom), Abschwung (Rezession) und die Tiefphase (Depression).

In welcher Konjunkturphase befindet sich Deutschland aktuell?

Deutschland befindet sich momentan im Aufschwung. Zwar hat die Corona Pandemie die Wirtschaft stark getroffen, aber mittlerweile erholt sie sich wieder.

Quiz

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Ergebnisse

#1. Was ist eine Konjunktur?

#2. Welche Konjunkturphasen gibt es?

Wählen Sie alle zutreffenden:

#3. Wie wird der Konjunkturzyklus dargestellt?

#4. Was ist eine Inflation?

#5. Was sind Indikatoren, um dem Konjunkturzyklus zu messen?

Wählen Sie alle zutreffenden:

#6. Wieso ist die Erwartungshaltung an die Zukunft in der Hochphase negativ und nicht positiv?

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